Kaiken - Der Judo Podcast

Oliver Flügel

# 5 | Olaf Lange - Der Ü30 Beauftragte des Deutschen Judo Bundes

11.04.2024 76 min

Zusammenfassung & Show Notes

Könnt ihr euch vorstellen, dass eure Leidenschaft für Judo auch jenseits der 30 noch spannende Möglichkeiten bietet?
Der Ü30-Beauftragte des Deutschen Judo-Bundes, Olaf Lange, gibt spannende Einblicke in seine Arbeit und teilt mit uns seine Vision, Judoka ein Leben lang an den Sport zu binden, sei es durch aktives Kämpfen, Kata, Taiso oder als Kampfrichter und Trainer.
Zusammen mit Olaf Lange schaue ich auf die Notwendigkeit und Herausforderung beim Aufbau einer lebendigen Ü30-Judo-Community und die Bedeutung von Projekten wie judoplus30.com.
Mit Begeisterung sprechen wir über die Website judoplus30.com, die von mir ehrenamtlich betrieben wird und der Ü30-Judo-Gemeinschaft als wertvolle Ressource dient, damit Veteranen nicht nur national, sondern auch international vernetzt bleiben. Ihr hört, wie wichtig eine nationale Plattform wäre und mögliche Lösungsansätze bei der Organisation von Ü30 Angeboten.
Zudem wird die Rolle der Ü30-Referenten in den Landesverbänden besprochen – eine Funktion, die dazu aufruft, sich aktiv zu engagieren und die Gemeinschaft zu stärken.
Abschließend beleuchten wir die Entwicklungen im Bereich der nationalen und internationalen Wettkämpfe für Veteranen. Ihr erfahrt von den Schwierigkeiten bei der Terminplanung der European Cups der Veteranen und werfen einen Blick hinter die Kulissen der Deutschen Einzelmeisterschaften Ü30 und betonen die Wichtigkeit einer frühzeitigen Ausschreibung für künftige Meisterschaften.

Ü30 Bereich vom Deutschen Judo Bund: https://www.judobund.de/judo-fuer-alle/ue30

Heimatverein von Olaf Lange: https://www.jgs-hamburg.de

Olaf Lange: Ü30 Referent des DJB, Funktionär im Hamburger Judo Verband

Ü30 Angebote:
Termine, Blogs, Trainings: https://judoplus30.com

Silke Rühl (Ü30 Referentin, Judo Verband Schleswig-Holstein): https://jvsh.net/content/termine/kalender/index.html

Rendsburger TSV: https://www.rtsv.de/sportangebote/selbstverteidigung-40


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Transkript

Olaf Lange
00:00:06
Also in dem Fall war es wirklich so, dass die EU auf den DJB zugegangen ist und eben auch wirklich gefragt hat, also in dem Fall der EU-Präsident, der Dr Laszlo gefragt hat, ob wir uns an dieser European Cup Serie beteiligen wollen, und dass er es persönlich auch begrüßen würde, wenn in Deutschland ein derartiger Judo Team Cup stattfinden würde.
Oliver
00:00:43
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Kai Ken der Judo-Podcast. Was für ein toller Start in den Tag heute. Mit so vielen verschiedenen Leuten, sind auch immer wieder neue dabei zu trainieren. Man hat halt ganz viele wechselnde Uke und kann sich dann daran austoben. Aber heute soll es nicht um die Judo-Veteranen in der Schweiz gehen da wird es bestimmt nochmal eine eigene Podcast-Folge von geben sondern heute geht es um die Judo-Veteranen in Deutschland, vielmehr um die Ü30 oder auch Seniorenbeauftragten vom DJB Olaf Lange. Olaf Lange war in der Episode 4 schon mit seinen beiden Brüdern, Carsten und Lars zu hören. Also, wer jetzt nochmal hören möchte, wie die Judo-Karriere ausschaut vom Olaf Lange, unserem DJB Ü30 Referenten, dem empfehle ich unbedingt, die Episode 4 nochmal zu hören, wo er mit seinen Brüdern über 50 Jahre Judo-Erfahrung spricht. Es gibt sogar noch einen zweiten DJB Ü30 Referenten, den Thorsten Heilmann. Er wäre bei dieser Aufzeichnung heute auch dabei gewesen, allerdings musste er aufgrund seiner Selbstständigkeit im Job kurzfristig umdisponieren und kann daher heute nicht teilnehmen. Nichtsdestotrotz freue ich mich, in der nächsten Stunde mit Olaf über seine Rolle als DJB Ü30 Referent, zu reden und mehr über die DM Ü30 und den European Cup der Veteranen zu erfahren. Olaf, wie geht's dir?
Olaf Lange
00:02:30
heute Ja, danke Oliver, mir geht's gut. Kurz vor der deutschen Meisterschaft in der Arena am Nürnbergring Da ist man ja klar positiv motiviert und freut sich auf die Veranstaltung, die kurz vor uns liegt.
Oliver
00:02:46
Für die Zuhörer, die jetzt jünger als 30 sind, müssten wir vielleicht nochmal erklären was ist denn überhaupt die Ü30? Also, ich glaube, viele wissen gar nicht, dass es vielleicht noch eine Wettkampfkarriere jenseits der Ü30 gibt und auch, dass man da noch erfolgreich sein kann und zu Europameisterschaften und Weltmeisterschaften der Veteranen fahren kann. Kannst du da vielleicht nochmal aus Sicht deiner Sicht oder aus Sicht des DJB-Funktionärs des Ü30-Referenten das nochmal irgendwie näher erklären, was die I30 sind.
Olaf Lange
00:03:20
Unser großes Ziel ist es ja beim Deutschen Judobund, die Judoka ein Leben lang an den Judo-Sport zu binden, Und dass eben das Judo-Leben auch weitergeht, auch wenn man vielleicht die aktive Wettkampfzeit nicht mehr wahrnehmen kann, dass man dann trotzdem in unterschiedlichsten Facetten Judo weiter betreiben kann. Die einen finden ihre Freude am Kata-Sport, die anderen beim Taiso, die anderen beim Ü30-Wettkampfsport oder eben sonst eben auch als Kampfrichter, als Judo-Trainer. Es gibt also wirklich ein breites Angebot, wie man eben auch wenn man ein gewisses Lebensalter überschritten hat, weiterhin aktiv Judo betreiben kann.
Oliver
00:04:01
Jetzt haben wir Ü30 gesagt International gängig ist ja Veteran. oder in Großbritannien. die Schotten zum Beispiel sagen Masters, wobei sie da auch neulich im Facebook Forum haben sie dann ihre Titel geändert von Master/ Veterans, damit man sie leichter findet. Wieso machen wir Deutschen da eine Ausnahme? Warum sagen wir Ü30 und nicht auch Veteran, So wie alle anderen?
Olaf Lange
00:04:23
Eigentlich haben wir uns da mit den Judokas in Deutschland schon einmal unterhalten, und es gibt eben durchaus bei mehreren Judokas das Gefühl, wenn man vom Veteranen spricht, dass da eben auch andere Assoziationen auftauchen. Also, veteran ist ja eben alter Soldat, kriegsveteran etc. Und gerade in Deutschland mit der Historie sagen viele als Veteran sehe ich mich nicht, ich sehe mich als Judoka. Und dann haben wir eben auch gesagt U30, ab da an beginnt ja mit dieser Altersklasse der aktive Wettkampfsport für die älteren Senioren, für die reiferen Judokas, und deswegen sprechen wir in Deutschland allgemein hin von einem Ü30-Judo-Sportler.
Oliver
00:05:12
Ja, klingt ganz so danach, als würde die Boomer-Generation das immer noch so im Hinterkopf haben. Ich glaube, ein Ü30er heute, der verbindet das glaube ich gar nicht damit
Olaf Lange
00:05:34
Wir sprechen von einer. Jetzt komme ich nochmal auf die deutsche Meisterschaft zu sprechen. Wir sprechen von einer deutschen Einzelmeisterschaft im Ü30-Bereich und nicht von den Veteranenmeisterschaften hier in Deutschland.
Oliver
00:05:47
Okay, ganz witzig. Auf der Webseite war jetzt aber DJB Veteran angegeben.
Olaf Lange
00:05:53
Nee, djb Veteran, da haben die auch nicht stehen. Der offizielle Titel ist auch nicht Ü30-Beauftragter, sondern der offizielle Titel beim Deutschen Judenbund heißt Seniorensportbeauftragter. Das ist der offizielle Titel. Also heißt auch nicht Ü30-Beauftragter. Aber wenn man da eben einmal ins Detail geht ich kümmere mich ja auch um die U30-Sportler beim Hamburger Judoverband, und auch dort ist mein Titel Ü30-Beauftragter. Das ist also nicht Seniorensportreferent, sondern da ist offiziell der Status Ü30-Beauftragter, und wir sind ja auch dabei, möglichst in jedem Judo-Landesverband Ü30-Beauftragte, der die Interessen der Judoka aus dem jeweiligen Landesverband vertritt.
Oliver
00:06:50
Ja, ü30-beauftragter oder Seniorenreferent wie lange gibt es die Rolle eigentlich schon? Also, als ich damals 2016 mit die JudoPlus30-Seite übernommen habe, gab es die, glaube ich, noch nicht, oder?
Olaf Lange
00:07:03
Das ist eine gute Frage. Oliver. Also, ich kenne die Historie nicht im Detail. Ich weiß nur, dass mein Vorgänger oder der Vorgänger von Thorsten und mir das muss immer mal ganz klar gesagt werden wir haben zwei Senioren-Sportreferenten in Deutschland, einmal den Thorsten Heilmann und meine Wenigkeit, und wir beide nehmen diese Funktion eben auch wahr, und wir beide haben den Job von dem Jens-Peter Bischoff BC Randori Berlin übernommen. Das war mein Vorgänger. Ich bin mir selber auch nicht genau sicher, ob es davor schon einen offiziellen Seniorenreferenten, Senioren-Sportreferenten beim Deutschen Judenbund, gab.
Oliver
00:07:43
Ja, das hast du gerade schon gesagt, Thorsten Heilmann. Genau, ihr seid zu zweit in dieser Funktion. beim DJB Kanntet ihr euch vorher schon?
Olaf Lange
00:07:52
sind uns da klar bei Ü30-Turnieren über den Weg gelaufen, haben uns aber gar nicht so bewusst wahrgenommen oder dass wir uns da groß irgendwo in Interaktionssternen ausgetauscht haben. Das ist wirklich gerade in der Bewerbungsphase gekommen, weil ich bin selber auf diesen Job des DJB-Senioren-Sportreferenten von Jens Peter angesprochen worden, dass er eben aus Zeitgründen diesen Job eben nicht mehr wahrnehmen kann. Und da ich mich mit Jens Peter seit vielen Jahren ständig und regelmäßig austausche, habe ich mich für diesen Job beworben, und gleichzeitig eben auch Thorsten Heilmann, und das war dann eine Lösung, die der Frank Dötsch, der Vorstandssprecher, eigentlich mit auf den Weg gebracht hat. Dass er sagt, das könntet ihr nicht, wir haben jetzt hier zwei Bewerber, die er beide gerne installieren würde, ob wir uns nicht eine Lösung vorstellen könnten, dass wir beide diesen Job übernehmen und dann auch mit einer gewissen Aufgabentrennung, zwar mit gegenseitiger Vertretung, und so haben wir eben auch vor Jahren dann angefangen, dass Thorsten Heilmann offiziell für den Wettkampfsport verantwortlich ist und ich für den Breitensport. Aber wir vertreten uns gegenseitig, und jetzt zum Beispiel, gerade weil Thorsten beruflich sehr angespannt ist, habe ich ihm ja klar jetzt auch sehr viel bei der Deutschen Meisterschaft und bei der Organisation geholfen, zusammen mit dem Sebastian Jung, der ja auch in der DJB-Zentrale sitzt, und jetzt Keidel den Namen darf man in dem Zusammenhang sicherlich auch nicht vergessen der auch da sehr viel Unterstützung geleistet hat.
Oliver
00:09:33
Ja, du hast gerade gesagt, ihr habt euch beworben. Also, ihr wurdet nicht gewählt oder aneinander nominiert, sondern ihr habt euch aktiv auf diese Rolle, wer sie ausgeschrieben war, dort beworben. Wie sieht da so eine Bewerbung aus? Was musst du da nachweisen?
Olaf Lange
00:09:48
Nachweisen. Ich habe wirklich eine Bewerbung in schriftlicher Form abgeschickt, wo ich dann die Punkte mal aufgeführt habe, wo ich dachte, das könnte eventuell für den deutschen Judo-Sport interessant sein, und da bin ich bei meiner Bewerbung darauf eingegangen, dass ja klar die Judo-Expertise das kennt man ja aus dem letzten Podcast, fünf Jahrzehnte Judo aber eben auch in meinem beruflichen Werdegang nochmal dargestellt und dass ich eben Marketing auch mit studiert habe als Betriebswirtschaftler oder als Diplomkaufmann, und dass ich dann davon ausging, das könnte eventuell auch hilfreich sein für den Deutschen Judenbund.
Oliver
00:10:26
Hast du einen unbefristeten Vertrag auf diese Stelle oder gibt es da eine Amtszeit?
Olaf Lange
00:10:30
Es ist kein Vertrag, es ist rein ehrenamtlich, um das mal darzustellen, grundsätzlich. Es gibt na klar auch Ausnahmen, aber grundsätzlich sind die Referenten beim Deutschen Judenbund alle ehrenamtlich tätig und kriegen dafür keine Aufwandsentschädigung. Keine Aufwandsentschädigung, das macht er wirklich aus Liebe zum Sport, sowohl der Thorsten wie auch ich, weil wir beide gesagt haben, der Judo-Sport hat uns viel gebracht. Wir wollen dem Judo-Sport etwas zurückgeben.
Oliver
00:11:00
Ja, Ihr habt euch aufgeteilt, hast du gerade gesagt. Was genau macht jetzt Thorsten? Welchen Teil machst du jetzt genau?
Olaf Lange
00:11:20
bei Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften ist da häufig der Delegationsleiter, der das deutsche Team eben mitführt, und ich bin derjenige, der sich eben auch um breiten Sportverhältnisse, also auch da um Workshops, lehrgänge etc, weiterbildung, fortbildung kümmert. Wir hatten zum Beispiel letztes Jahr einen Workshop in Hamburg bewegt älter werden mit Judo in Hamburg, wo wir unter anderem als Referenten den Uli Klocke hatten und eben auch die Jenny Frey, die vor Ort war, der Sönke Schillig, als der Hamburger Kata-Referent war vor Ort, sebastian Frey war auch mit dabei. Es war ein interessanter Workshop, wo wir auch versucht haben, die unterschiedlichen Facetten des Judo-Sports für Sportler über 30 Jahre abzudecken. Und da hatten wir sogar auch noch einen Workshop, der moderiert wurde von meinem Bruder Lars, der ja Kommunikationspsychologe ist, wie wir den Judo-Sport für Ü30-Sportler interessanter gestalten können. Oder, was erwartet eigentlich ein Judoka von einem Ü30-Training, von einem guten Ü30-Training? Und das waren sehr interessante Diskussionen. Wir haben auch vieles festgehalten auf Flipcharts und sind auch dabei, nach wie vor Sachen mit umzusetzen.
Oliver
00:12:41
Habt ihr Ziele für eure? es gibt ja jetzt keine befristete Amtszeit, hast du gesagt. Aber gibt es so Ziele, wo wir in fünf oder zehn Jahren mit den Ü30-Judoka in Deutschland stehen wollen, wo wir dahin wollen, wie sich das weiterentwickeln soll?
Olaf Lange
00:12:56
Also ganz persönlich das war unter anderem auch ein Teil meiner, aber auch von Thorstens Bewerbung, dass wir gesagt haben, judo wird eben in Deutschland auf jeden Fall häufig mit Kindersport verbunden, und es gibt ganz viele Leute, wenn man sich so umhört ja, judo habe ich auch mal gemacht, eben meist im Schülerbereich die dann bis zum orangen oder grünen Gürtel gekommen sind und dann aufgehört haben aus diversen Gründen, weil Grüngürtel gekommen sind und dann aufgehört haben aus diversen Gründen. Aber auch wenn man eben Kinderärzte anspricht, die empfehlen häufig den Judo-Sport Ausprägung, feinmotorik oder auch bei hyperaktiven Kindern. Judo könnte da das geeignete Mittel sein. Und wir möchten eben auch Aufmerksamkeit haben, dass Judo eben auch als Sport für Erwachsene wahrgenommen werden. Also, es gibt ja auch viele Gruppen, wo, wenn die Kinder anfangen mit dem Judo-Sport, dass dann auf einmal die Eltern, die sagen, ja, ich habe ja auch mal früher mal Judo gemacht entweder wir wieder reaktivieren können, oder dass sie komplett neu auch im höheren Alter, mit 40, 50 oder 60 Jahren mit dem Judo-Sport beginnen, und das ist unser Ziel. Also, judo soll nicht nur reiner Kindersport sein, sondern eben wirklich auch das Erwachsene anfangen mit dem Judo-Sport, und da kann zum Beispiel auch Sturzprophylaxe ein wichtiger Bauelement sein, dass man eben lernt, auch als erwachsener Mensch seinen Körper besser zu beherrschen, die Motorik auszuprägen und eben auch da, wenn man stürzt lernt, richtig abzurollen und seinen Körper richtig einzusetzen.
Oliver
00:14:36
Habt ihr eine Strategie, wie eure Ziele dort oder wie ihr das verfolgen wollt, umsetzen wollt? Also, wenn ich jetzt gucke auf eurer Hamburger Webseite vom HJV, dort sieht man auf jeden Fall für Ü30 einige Angebote. Auch in Schleswig-Holstein ist die Silke Rühl sehr aktiv in der Ü30 Funktion und hat sehr viele coole Angebote. Oder auch der Rendsburger TSV, auch ganz im Norden oben. Die haben auf ihrer Webseite. Die haben da unheimlich tolle Angebote für Selbstverteidigung ab 40 und noch einige andere Rückenübungen ab 50 und so weiter. Das ist natürlich ein größerer Tonsportverein, aber ist ja meist auch für alle zugänglich, dann wer da im Verein Mitglied ist. Wieso sieht man da so selten auf anderen Verbandsseiten keine Angebote zu I30? Also, auch der DJB auf der Website hat keine Ü30-Angebote oder Workshops, wie du jetzt gerade erzählt hast, dass ihr dort bei euch einen Workshop hattet. Warum gibt es davon in Deutschland so wenig? Also, warum sind wir da so unorganisiert?
Olaf Lange
00:16:06
no-transcript Aktivitäten darstellen können, sodass der interessierte Ü30-Judoka eben sehen kann hey, auf einen Blick sehen kann. Okay, welche Aktivitäten gibt es zum Beispiel im Saarland, welche Aktivitäten in Baden oder in Württemberg oder eben auch in Blankenburg oder in Mecklenburg-Vorpommern? Und das müssen wir einfach nochmal zusammenführen, und das ist leider eben einmal mit viel Überzeugungsarbeit verbunden. Die Leute zu überzeugen und zu sagen ja, macht, das bringt den Input. Und das hängt in meinen Augen ein bisschen zusammen, weil wir leider noch nicht alle davon überzeugen konnten. In jedem Landesver brauchen eben eine Art Ü30-Kalender auf nationaler Ebene, wo jeder Verband und Verein Angebote reinstellen kann, sodass es wirklich leicht ist für einen Ü30-Sportler zu sehen, das ist ein Angebot, das interessiert mich, da würde ich gerne hingehen, Und es gibt ganz, ganz viele. Das kann ich sagen, weil ich mittlerweile auch in vielen Landesverbänden immer vor Ort war, ob mittrainiert habe, und man sieht eben ey, das ist toll. Aber man möchte sicher nicht unbedingt durch die Webseiten von 18 Judo-Landesverbänden da klicken, um zu sehen, was wo gerade angeboten wird. Das ist recht kompliziert und ist meist eben auch mit einem sehr hohen Zeitbedarf verbunden.
Oliver
00:17:45
Ja, das kann ich bestätigen. Wenn ich für JudoPlus30 Wettkampftermine raussuche, schaue ich auch immer auf die Verbandseiten. Also ich habe mir schon so eine Excel-Liste gemacht, wo ich über die Jahre jetzt die ganzen Termine gesammelt habe und dann die Verlinkungen zu den Vereinen oder auf den Kalender der Verbandseite. Aber wenn ich jetzt auch jeden Verband im Kalender nachschauen würde ja, das wäre ein Fulltime-Job. Da wäre ich auch dankbar. wenn das irgendwie tatsächlich auf nationaler Ebene da was geben würde, beim DJB Solche Angebote, dass man die da irgendwie darstellt, dann kann ich mir da die Wettkampftermine rauspicken oder vielleicht sogar auch pushen, dann, wenn es da irgendwelche anderen Ü30-Angebote gibt, die dann bei Judo Plus 30 kommunizieren.
Olaf Lange
00:18:27
Aber da können wir gerne auch bei deiner Website und bei deiner aktiven Arbeit für die Judo Plus 30-Seite dementsprechend mal darauf eingehen, auch wenn es keine offizielle DJB-Website ist. Ich persönlich besuche die auch regelmäßig. Ich weiß, was du da für Zeit und Energie mit reinsteckst, und das ja eben auch ehrenamtlich. Also da von meiner Seite und auch von Thorstens Seite nochmal ein ganz, ganz großes Kompliment an dich, oliver. Die JudoPlus30-Seite, die wird frequentiert, wird besucht, und das ist ganz, ganz toll, was du dort machst.
Oliver
00:19:05
Ja, vielen Dank fürs Kompliment Und schön zu wissen, dass es von eurer Seite aus regelmäßig dort Besuche gibt auf der Seite und ihr euch da auch informiert. Die ist ja nicht nur auf nationaler Ebene. Also, wer die Seite nicht kennt, judoplus30.com, kann da gerne mal raufschauen. Die Seite hat quasi einen Kalender, wo Wettkampftermine für Ü30, judoka oder Veteranen sind, wie immer man das auch nennen möchte, und das sind nicht nur in Deutschland die Termine, sondern mittlerweile auch weltweit. Da hat es jetzt auch neulich habe ich jetzt über 20 Termine für die USA aktualisiert. Also, wer gerne mal in die USA fliegen möchte, um dort zu kämpfen auf Hawaii zum Beispiel, da gibt es auch tolle Turniere kann da gerne hinfliegen, und im Kalender findet man alle Infos dazu. Und mittlerweile wird sie auch von ganz Europa genutzt, also Polen, italiener. Also da weiß ich, dass da viele drauf schauen, und genau da habe ich auch schon viel Feedback bekommen, und ja, aus der Nummer komme ich auch nicht mehr raus. Also ich mache es gerne, ist über die Zeit sehr viel geworden, bin auch gerade am überlegen, eine Strategie zu entwickeln, wie ich den Aufwand minimieren kann für mich, und planen, da die Webseite neu aufzubauen, und dass da die Leute selber Content erstellen können, würde mir unheimlich viel Arbeit ersparen.
Olaf Lange
00:20:24
Du hast aber auch wirklich ganz viele prominente Unterstützer, auch hier im aktiven Ü30-Bereich. Also nur beispielsweise, weil ich weiß, die sprechen das Thema immer wieder an. Der Guido Baas in Berlin ist einer, der wirklich immer wieder das Thema Judo plus 30 anspricht und sagt unterstützt den Oliver. Der Olaf Rodewald aus Wittenberg-Küsteritz ist auch einer dabei, der wirklich immer, wenn ich ihn sehe, spricht er mich darauf an. Also du hast da in der aktiven Ü30-Szene immer auch viele prominente Unterstützer, die immer sagen und die das auch wertschätzen, was du machst, oliver.
Oliver
00:21:07
Ja, vielen Dank. Also genau, du hast gerade die Namen schon erwähnt. Es gibt noch ein paar Leute im Hintergrund, die da auch noch unterstützen. Zum Beispiel die Seite finanziert sich ja nicht von allein, es ist kein Selbstläufer Muss ja auch das Hosting bei dem Internetbetreiber muss ja finanziert werden, und auch Lizenzen müssen bezahlt werden für Software, genau, und da habe ich halt den Olaf Rodewald du hast gesagt, guido Baas, da sind noch einige mehr, die da unterstützen auf den Turnieren, dann die Leute ansprechen, proaktiv und da auch so ein bisschen die Seite wärmen. Also auch nochmal ein großes Dankeschön raus an die Leute, die da unterstützen, durch Mundpropaganda das weitergeben die Seite, und letztlich ist die Seite ja auch kostenfrei, ist von Judoka für Judoka. Also, ich versuche, es weiterhin werbefrei zu halten. Die Seite Bin dann natürlich aber auch auf Unterstützung angewiesen, auch finanziell, dass es da die Seite weiter betreiben kann. Gut, soll jetzt aber gar nicht um mich oder die JudoPlus30-Seite gehen, auch wenn es natürlich auch in den Kontext reinpasst. Mich würde noch mal interessieren arbeitet ihr gerade an irgendwas? Also, du und Thorsten, habt ihr gerade irgendwelche Projekte in der Pipeline für Ü30-Angebote? Gibt es da irgendwas?
Olaf Lange
00:22:15
Ja, also, ich persönlich gerade für den Breitensport. Ich möchte gerne, dass wir Flyer bald haben, eben auch für Erwachsene. Also, wenn du dir einen Judo-Flyer anguckst, egal ob im Verein oder so, dann sind da meist Kinder oder Jugendliche abgebildet, meistens eben Kinder. Aber dass wir eben bewusst eben auch diese Zielgruppe, ältere Judoka, unabhängig, ob sie nun 30, 40 oder 50 sind, die bewusst anzusprechen, dass wir da auch ein Medium haben. Ich möchte auch einen Imagefilm erstellen für Judo-Senioren oder für Judo-Ü30, judo-cup, und deswegen ist es einfach wichtig, da in diesen Bereichen was anzubieten, was denn jeder Verein oder Landesverband eben auch mitnutzen kann. Und in diesem Bereich glaube ich, diese Öffentlichkeitsarbeit und auch ein bisschen Lobbyismus, dass wir eben auch dort mit Ärzten so wie Kinderärzte schon Judo empfehlen sollen, aber eben auch Erwachsene Ärzte sein, dass man eben weiß gleich aha, ey, wie sieht das aus bei dir? Hast du nicht Interesse, judo-sport? Judo-Sport ist auch was wie 40, 50 Jährige, dass wir mit Reha-Centern zusammenarbeiten, mit Krankenkassen, dass die uns bei Bonusheften mit aufnehmen und sagen hey, du betreibst Judo, deswegen kriegst du hier auch von uns einen Goodie oder einen Bonus, der dann dementsprechend auch mit ausgezahlt wird. Also, da gehört neben dieser Öffentlichkeitsarbeit auch ein bisschen Lobbyismus mit dazu, dass wir uns dort besser positionieren für den deutschen Judo-Sport.
Oliver
00:23:46
Wie weit seid ihr eigentlich im Tagesgeschäft vom Deutschen Judo-Bund involviert? Wie stark seid ihr da noch mit eingebunden?
Olaf Lange
00:23:52
Also, es gibt regelmäßig Treffen, ob Präsenztreffen oder auch Videotreffen, wo die Referenten dann eben auch eingeladen werden. Und ich glaube, da ist sich auch der Deutsche Judenbund sehr bewusst, dass er eben Referenten wirklich mit einbindet in die Ziele und dass er auch hört, was wird dort gesagt, und das ist, glaube ich, eine ganz, ganz wichtige Funktion. Also, wir fühlen uns schon gut eingebunden und eben auch informiert vom Deutschen Judenbund. Also, auf Mitgliederversammlungen sind ja klar auch die Referenten immer mit dabei. Einmal im Jahr gibt es ja die Mitgliederversammlung, aber auch außerhalb gibt es regelmäßig Kontakt mit dem DJB. Also, ich persönlich kann von meiner Seite aus sagen, auch ich telefoniere häufiger, ob mit dem Malte Gebhardt oder mit dem Frank Dötsch und eben mit dem Jens Keidel, Sebastian Jung, um nur ein paar Namen zu nennen.
Oliver
00:24:44
Wisst ihr da irgendjemanden Rechenschaft ablegen oder so einen Jahresbericht vorlegen, was ihr so in eurer Zeit oder in dem letzten Jahr alles geschaffen habt, gemacht habt für die Ü30-Szene?
Olaf Lange
00:24:55
Ja, das müssen wir Also auch bei der Mitgliederversammlung. Wir verstehen uns ja wirklich als Dienstleister, und ich hoffe, dass die Hörer, die sich jetzt diesem Podcast anhören und das auch hoffentlich dann auch so unterstützen und auch selber so sehen und nicht, dass es nur unser Eigenbild ist und nicht das Fremdbild, dass wir wirklich Dienstleister sind, um den Judo-Sport voranzubringen, und dass wir den Leuten helfen, wenn sie irgendwo Probleme haben, ob bei der Anmeldung für eine deutsche Meisterschaft oder für einen European Cup oder für eine Weltmeisterschaft, dass wir da unterstützen, mit Eingreifen. Das ist, glaube ich, das Wichtige, dass wir uns eben auch selber so sehen. Das ist, glaube ich, auch für den gesamten Judo-Sport in Deutschland wichtig, dass der DJB auch diese Funktion und den Ausdruck selber hat auch unser Präsident, der Thomas Chinol, auch häufiger in den Mund genommen, und das ist so, wie er es sagt, auch nicht nur eine verbale Phrase.
Oliver
00:25:54
Hört sich ja gut an Dienstleister, aber wir versuchen, das zu leben. Wie lange sind du und Thorsten jetzt schon in dieser Funktion beim DJB? Ja, gute Frage.
Olaf Lange
00:26:01
Ich glaube, seit Ende. Offiziell glaube ich, seit 2022, aber Ende 2021 haben wir bestimmte Aufgaben schon mit übernommen.
Oliver
00:26:10
Ja, Ja für die Veteranen. Du hast ja gerade gesagt, ihr seid Dienstleister, Dienstleistungen an den Ü30ern. Gab es da jetzt irgendwie Veränderungen, Entwicklungen, seitdem ihr da schon im Amt seid, was ihr schon umsetzen konntet?
Olaf Lange
00:26:32
Also, ich persönlich habe das Gefühl, dass einmal der Ü30-Bereich doch anders wahrgenommen wird, auch vom DJB, dass sich auch der DJB selber bewusst ist, dass das ein ganz wichtiges Klientel ist. Das sind ja eigentlich alles die Funktionäre, funktionärstrainer, vereinstrainer, ich hatte es vorhin schon mal erwähnt, auch Kampfrichter, die in dieser Altersklasse sind, und da ist es eben einfach wichtig, dass man eben auch genügend Fokus auf diese Gruppe legt, und ich glaube, da hat sich was getan. Ich persönlich spüre eben auch eine breite Wertschätzung von Thorsten und meiner Person, dass eben bei Turnieren, wenn wir vor Ort sind, ob das nun der Seniorencup in Bochum ist, oder ich war jetzt vor ein paar Wochenenden in Werdau bei den sächsischen Meisterschaften da von Heiko Köcher oder eben Zughafen Masters Berlin, da bist du ja schon auch mit involviert Das sind ja alles Turniere, wo man leichter ins Gespräch kommt, und das ist ja das Wichtige. Deswegen kann ich auch immer nur wieder auffordern hey, kommt mit uns ins Gespräch. Wir können den Sport und den Ü30-Bereich nur positiv weiterentwickeln, wenn wir miteinander kommunizieren, wenn wir uns austauschen und wenn wir gemeinsam diesen Weg beschreiten.
Oliver
00:28:00
Gibt es eigentlich eine statistische Auswertung oder statistische Zahlen über über 30 Judoka in Deutschland?
Olaf Lange
00:28:07
auch Altersklassen, die dann irgendwie bis 27, über 27 und in anderen Altersschritten vorangeht.
Oliver
00:28:12
Grundsätzlich können wir ungefähr sagen wir haben über 20.000 Judo-Sportler in Deutschland, die eben jüdisch sind. Schon eine große Zahl. Wie viele Judo-Sportler?
Olaf Lange
00:28:41
haben wir insgesamt 120.000 in Deutschland. Ja, genau so ist es Also. es ist ja klar, wir sind ganz stark in dem Jugend oder Schülerbereich, aber sonst ist dieser Ü30-Bereich wird bedeutender, wird immer bedeutender Klar, wenn wir es schaffen, die Judo-Sportler bei der Stange zu halten, die zu motivieren, wirklich ein Leben lang Judo zu betreiben. Das hängt viel auch von den Voraussetzungen in den Vereinen, von den Trainern ab, aber auch von den Angeboten, die wir schaffen. ob als DJB oder in den jeweiligen Landesverbänden oder in den Vereinen gibt es dort ein entsprechendes Training, und deswegen finde ich das ja auf deiner Webseite auch so toll, dass du da, dass man da eben sehr schnell sehen kann hey, wo gibt es Trainingsangebote für Ü30-Judo-Cars in Deutschland? Das ist gut.
Oliver
00:29:33
Ja, die Liste ist nicht abschließend Es ist immer schwierig, die zu finden, es ist leider nicht immer alles so transparent Einige machen Flyer, manche haben es im Kalender vom Landesverband behandeln und das so unter Breitensport so mal abheften sondern wir schaffen da wirklich eine Stelle oder ein Referat für Ü30, die sich wirklich auf die Ü30 konzentrieren können. Weil momentan habe ich das Gefühl, als ich dann noch die Übersicht erstellt habe der Landesverbände bei einigen Seiten war es überhaupt nicht ersichtlich habe der Landesverbände, bei einigen Seiten war es überhaupt nicht ersichtlich, also bei einigen explizit, wie jetzt zum Beispiel Silke Rühl ganz stark Ü30 beauftragte, ist sichtbar auf jeden Fall. Jürgen Wagner hat diese Funktion übernommen im Landesverband Nordrhein-Westfalen, ich glaube, die Heike Beetz ist für Breitensport noch in Bayern zuständig, hat da den Ü30-Bereich. Aber haben wir bald die kritische Masse, dass wir sagen können okay, oder auch durchsetzen können wir wollen jetzt in jedem Landesverband einen Ü30-Referenten haben, der sich einfach um die Belange und Bedürfnisse der Judoka kümmern kann.
Olaf Lange
00:30:51
Das ist unser tagtägliches Brot von Thorsten und von mir, leute zu überzeugen no-transcript, weil der Breitensportreferent, der hat meist andere Schwerpunkte, und die sind dann wieder in Kinder und Schüler und im Jugendbereich angesiedelt, dass der sich eben gar nicht so viel fokussiert um die Ü30-Judo-Karstrummen kann. Deswegen ist das von Thorsten und von mir regelmäßig bei Meisterschaften Gesprächsthema, wo wir sagen bitte, sprecht das an, schafft diese Funktion. Und da solltet ihr auch nicht darauf warten, dass der geschäftsführende Vorstand eines Landesverbandes dann sagt wir schreiben mal diese Stelle aus. Also ich kann da von mir aus nur sprechen. Ich bin damals auf den Hamburger Judo-Verband selber losgegangen und habe gesagt wir brauchen diese Funktion, wenn wir uns in diesem Bereich weiterentwickeln wollen. Und da habe ich bei Rainer Gansch eigentlich nur bereits offenstehende Türen noch ein wenig weiter aufgeschoben und gesagt hey, olaf, wenn du das machst sofort, wir bauen dich hier gleich, wir nennen dich HJV30-Beauftragter, kümmer dich darum. Und genauso muss es eigentlich auch gehen, wenn Leute jetzt vielleicht diesen Podcast hören und sagen hey, in unserem Landesverband haben wir ja auch noch gar keinen U30-Beauftragten, egal, ob männlich oder weiblich, aber ich würde mich da eigentlich gerne einbringen, und dann hätten Thorsten und ich auch zukünftig viel mehr Ansprechpartner in den Landesverbänden, um eben die Interessen wahrzunehmen. Es ist ja nicht gut, wenn wir zwei zusammensitzen und sagen okay, was bewegt denn jetzt gerade die Ü30-Judo-K, sondern wir brauchen eigentlich ein Plenum, und wir stellen uns das so vor, dass jeder Judo-Landesverband einen U30-Beauftragten hat, mit denen wir uns dann austauschen können und dann auch sagen können hey, jetzt müssen wir mal Druck machen, wir brauchen diesen I30 Kalender für die diversen Angebote in den einzelnen Landesverbänden. Deswegen ist das, glaube ich, eine ganz, ganz wichtige Geschichte, dass wir hoffentlich das bald haben, und ich möchte das auch gar nicht von einer Anzahl von Junokas abhängig machen in dem jeweiligen Landesverband, weil normalerweise, wenn wir jemanden haben und das ist auch unsere Erfahrung dann wächst dieser Bereich und kriegt auch mehr Fokus, ob im Landesverband oder eben auch auf nationaler Ebene. Das ist eine ganz wichtige Sache, und deswegen kann ich immer nur motivieren und Leute eben unterstützen, wenn sie diesen Schritt machen. Ja, ich werde 30 Beauftragter in dem Landesverband XYZ.
Oliver
00:33:55
Also Call to Action für die Zuhörer Ihr habt es gehört oder Zuhörerin, wenn ihr Lust, der Zeit habt und motiviert seid und jede Menge Ideen habt und auch die Leute kennt in eurem Verband und da eine Bedarfsgruppe gibt oder so findet euch, macht euch stark, geht proaktiv auf den Verband zu, sagt, ihr hättet gerne eine Referentenrolle, ihr würdet es übernehmen, und ihr seid da selbst organisiert, ich glaube, vom Verband selbst. Budget oder so braucht es jetzt erstmal nicht, um sich da erstmal zu finden und Angebote zu schaffen. Meistens kommen die Angebote ja eh von Vereinen, oder die Dojos werden ja bereitgestellt, oder man kann es ja auch im normalen Training einbinden oder wie ihr Olaf einmal im Monat ein Veterantraining anbieten, und es geht ja nicht nur um Wettkämpfe, sondern es gibt ja noch andere wie 30 Angebote, workshops. Also wenn ich jetzt rüber gucke nach Belgien oder Frankreich die haben da fast jedes Wochenende Stages nennt sich das oder Entrainments, entrainments ja Französisch, nicht meine Sprache wo sie sich regelmäßig treffen Und übers Wochenende oder einen Tag, und dann hat es immer Spitzenreferenten da, ehemalige Olympiasieger oder Teilnehmer, ehemalige Weltmeister, die dann halt den ganzen Tag dort so einen Workshop anbieten. Also ich denke, da ist auch der Bedarf bei uns groß, habe ich das Gefühl. Ich habe auch schon hier in der Schweiz ein paar teilgenommen und bin auch zum Beispiel jedes Jahr oder nicht jedes Jahr, aber letztes Jahr war ich in Tübingen gewesen, die internationalen Judo-Fortbildungstage, also wirklich mega spannend. Da waren so viele Top-Referenten dabei, der Ich glaube, da würden viele teilnehmen, und man muss es ja nicht irgendwo, man kann es ja auch im einzelnen Landesverband machen, offen ausschreiben, und wenn da die Anreise nicht länger als zwei, drei Stunden ist, glaube ich, da würden schon einige kommen und da teilnehmen. Also, ich glaube, mangel an Teilnehmern hat es da nicht. Die Trainings du hast gesagt, ihr habt jetzt, einmal im Monat habt ihr Training. Wie ist denn das? Wir haben jetzt? ich war heute zum Beispiel beim Veterantraining der Schweizer. Die haben da 10 Trainings im Jahr, so alle 4 bis 6 Wochen an verschiedenen Standorten, und mittlerweile sind wir so über 20 pro Trainingseinheit. Es geht 3 Stunden mit einem Standteil, dann ein Wohnteil, und haben wir auch manchmal Referenten. Da Ist sowas in Deutschland auch mal angedacht? Wäre das nicht auch mal sinnvoll, sowas zu installieren, so ein Nationaltraining? Man kann das ja an verschiedenen Standorten sagen wir mal etablieren und auch mal wechseln. Vielleicht kann jeder Landesverband das machen, und dann muss man ja nicht aus Berlin jetzt extra nach Nordrhein-Westfalen fahren oder aus Bayern nach Schleswig-Holstein zu der Silke, sondern könnte man ja quasi in jedem Landesverband installieren so ein Nationaltraining, und dann Freiwillige können kommen, die jetzt von weiter her kommen, oder halt die jetzt da eh in dem Verband sind und da nur eine Stunde Anreise haben. Wäre das mal ein interessantes Thema, was man da vielleicht mal angehen könnte. So jetzt mal als Vorschlag von mir an euch Ü30-Referenten.
Olaf Lange
00:37:06
Also, auf jeden Fall ist das ein interessantes Thema, und es wird auch zum Teil schon umgesetzt. Also du hast ja selber gesagt, ob in Hamburg und in einigen anderen Landesverbänden gibt es schon ein Ü30-Training, was regelmäßig stattfindet. Ich glaube, das war letztes Jahr, das war dann eben aber auch auf regionaler Initiative entstanden, wo eben auch ein Training zur Vorbereitung auf die deutschen Einzelmeisterschaften für alle Ü30-Sportler ausgeschrieben war, um sich auf die deutschen Meisterschaften vorzubereiten. Und das sind na klar tolle Aktivitäten, die eben auch auf regionaler Ebene stattgefunden haben, und ich kann diese Entwicklung nur unterstützen und freue mich über so ein Engagement.
Oliver
00:37:49
Bist du eigentlich auch was gesagt. du bist im Austausch mit dem DJB, mit anderen Referenten oder auch mit Landesverbänden, bist du aber auch überregional, das heißt international connected. Also hast du auch Austausch mit Veteranen, Beauftragten in anderen Ländern oder Ü30-Referenten in anderen Ländern wie Frankreich, schweiz, österreich. Gibt es da auch einen Austausch?
Olaf Lange
00:38:09
Also, es gibt einen Austausch. Der ist allerdings eben wirklich nicht streng organisiert, sondern man sieht ja die einzelnen Landesvertreter gerade bei internationalen Turnieren, bei Europameisterschaften, bei Weltmeisterschaften, und eben jetzt in diesem Jahr gibt es ja auch die European Cups, die sicherlich noch ein wenig entwicklungsfähig sind. Aber auch da fängt es an, dieses Netzwerk, was einfach wichtig ist, zu wachsen, und das muss man eben manchmal auch gar nicht so vorschreiben, aber da ist garantiert auch noch Optimierungsbedarf. da aber Thorsten und ich arbeiten dran, dass man eben wirklich auch im Ausland wahrgenommen wird und dass man da auf jeden Fall erstmal informelle und dann auch formelle Prozesse initiiert, damit man sich regelmäßig austauscht und dann eben auch länderübergreifende Maßnahmen installiert. Und deswegen hoffe ich da kann ich jetzt vielleicht einmal vorpreschen, wir haben ja vor, im September in Hamburg einen European Cup auszurichten, und dass da wirklich viele, viele Teilnehmer aus anderen Ländern eben auch kommen, um gerade dieses internationale Netzwerk auszubauen und auch die internationale Judo-Familie hier auch in Deutschland, in diesem Fall dann in Hamburg, zu leben.
Oliver
00:39:30
Das war jetzt nicht der Glockenschlag für die Werbeunterbrechung, sondern die Einleitung für die neue Kategorie in diesem Podcast, Und zwar nennt die sich Nachgefragt am Mattenrand Olaf. Ich habe mich mal in der Judo-Community umgehört und einige Fragen aufgeschnappt. Die würde ich dir jetzt einfach mal ungefiltert vorlesen Wieso wolltest du die Position als Ü30-Referent beim DJB Jetzt? ja auch was anderes machen können oder nur bei dir im Hamburger Judoverband die Rolle übernehmen können? warum national?
Olaf Lange
00:40:03
Weil ich persönlich davon überzeugt bin, dass es wichtig ist, dass wir landesverbandsübergreifend zusammenarbeiten, und es geht eben nur gemeinsam, und dafür ist eine nationale Vernetzung enorm notwendig, um eben wirklich Akzent zu setzen und diesen Bereich weiter positiv zu entwickeln. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass wir diesen Weg oder dass ich diesen Weg gerne gehen möchte. Ich möchte dem Judo Sport was zurückgeben. Der Judo Sport hat mir sehr viel gebracht, hat mir immer viel Spaß gemacht, und deswegen fühlte ich mich persönlich immer auch berufen, in diesem Bereich tätig zu werden.
Oliver
00:40:43
Eine andere Frage, die noch kam aus der Community, vermutlich von jemandem, der viel unterwegs ist auf der EM oder WM Warum gibt es seitens DJB so wenig Unterstützung? Also, man könnte ja auch die Kosten übernehmen, zum Beispiel für Startgeld.
Olaf Lange
00:40:59
Ja, das ist klar eine finanzielle Sache. Ich möchte, da ist klar, ideen haben Thorsten und ich da ganz, ganz viele, und wir würden uns auch freuen über einheitliche Kleidung bei internationalen Turnieren, weil das machen einige andere Länder eben schon deutlich besser als wir. Ich möchte allerdings eben auch in diesem Zusammenhang darstellen, dass nach langer Zeit erstmalig jetzt bei den Weltmeisterschaften in Abu Dhabi vom DJB finanziert wir ein einheitliches Shirt hatten, und das war eine schöne Sache, finanziert wir ein einheitliches Shirt hatten, und das war eine schöne Sache. Das hat die gesamte Community aus Deutschland sicherlich auch ein bisschen zusammengeführt, dass wir da eben ein T-Shirt hatten. Das ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. aber freuen würde ich mich na klar auch, wenn wir einheitlich angezogen wären, und da gab es in der Vergangenheit eben auch schon mehrere private Initiativen, wo gesagt wurde einheitlich lege ich da mal was auf, habe Interesse zu dem und dem Preis gibt es da was. Also da gibt es sehr viel privates Engagement, aber das sollte sicherlich koordiniert auch auf nationaler Ebene stattfinden, und dass wir bei internationalen Turnieren, bei internationalen Meetings mit einem einheitlichen Outfit auftreten. Das ist auf jeden Fall auch der Wunsch von Thorsten und von mir.
Oliver
00:42:27
Darf sich dann der Bundesadler auf die Brust gestickt werden als Vertreter von Deutschland?
Olaf Lange
00:42:34
Nein, das sicherlich nicht. Was wir aber hatten, gerade hier bei der Weltmeisterschaft in Abu Dhabi, dass wir das DJB-Logo auf der Brust hatten, und das hat ja eben auch die nationalen Farben.
Oliver
00:42:49
Ja, ist das nur ein Shirt, ein Polohemd oder ein ganzer Trainingsanzug auch?
Olaf Lange
00:42:53
Nein, das war ein Shirt, War nur ein Shirt, das wir dort bekommen hatten von unserem nationalen Kooperationspartner DAK Sport.
Oliver
00:43:07
Eine andere Frage kam noch. In Lille, also in Frankreich, gibt es seit mehr als zehn Jahren ein Veteranturnier, an dem mehr als 1000 Veteranen teilnehmen. Das ist natürlich strategisch gut gelegen, nicht weit weg von Paris, England, belgien, holland und von NRW Rheinland-Pfalz und so weiter. Meines Wissens nach also ich lese es so vor, wie es gestellt wurde, die Frage ja nicht von mir selbst meines Wissens gibt es kein vergleichbares Turnier in Deutschland Anzahl, teilnehmer, organisation mit entsprechender Technik, vielleicht noch das Luftfahrt Masters als größtes internationales Turnier, um es zu nennen, aber da sind wir auch über 200 Teilnehmer. Warum ist das so? Warum gibt es so vergleichbares Turnier nicht in Deutschland, obwohl wir ja eine große Community sind, mittlerweile 20.000, auch wenn nicht jeder von den 20.000 Wettkämpfen mitmacht?
Olaf Lange
00:43:56
Das wollt ihr auch nochmal ins richtige Verhältnis setzen. Wir haben 20.000 oder gut 20.000 Judo-Sportler in Deutschland, die eben dieser Altersklasse oder dieser Altersklasse zugerechnet werden können. Aktive Wettkampfsportler, die also wirklich Judo auf der Judomatze als Wettkämpfer betreten, da gibt es sicherlich, ich sage mal, vielleicht 700 Stück in Deutschland. Also, wenn ich mir jetzt die Teilnehmerzahl von der deutschen Einzelmeisterschaft in diesem Jahr angucke, dann sind wir mit einer erfreulichen Größenordnung wieder vertreten. Es sind ungefähr 450 Sportler, die sich jetzt angemeldet haben. Aber das zeigt ja eben, dieser aktive Wettkampfsport ist eine Facette des I30-Judo-Sports, aber es sind 450. Wenn du dann eben noch ein paar dazurechnest, dann sind das 700 von über 20.000. Also, das ist ein kleiner Prozentsatz.
Oliver
00:44:56
Ein kleiner Prozentsatz, okay. Dann noch eine letzte Frage von einer Person Mitglieder, die jetzt im ausländischen Verband Mitglied sind, warum können die nicht an der DEM U30 teilnehmen? Kann man das dann nicht so wie in Belgien machen, die Open Belgien also ein offenes Turnier machen, dass man vielleicht auch noch mehr Teilnehmer hat und wirklich alle Altersklassen besetzen kann? Also, am Ende sind wir doch alle in der Europäischen Judo-Union.
Olaf Lange
00:45:22
Ja, aber genau das ist das Thema. Ich glaube, wir sind da sehr offen, gerade bei den deutschen Meisterschaften. Wir sagen ja nicht, dass der Teilnehmer einer deutschen Meisterschaft deutscher Staatsbürger sein muss, sondern dass er nur einem deutschen Judo-Verein angehörig sein muss und eben auch nicht für das Ausland längere Zeit gestartet sein darf, also in den letzten Monaten nicht, aber er muss eben Mitglied in einem deutschen Judo-Verein sein. Das hat also nichts mit der Nationalität zu tun, sondern eben, ob er in Deutschland den Judo-Sport betreibt. Eine internationale Meisterschaft so was gibt es ja im Seniorenbereich ist sicherlich auch eine schöne Sache, und da müssen wir einfach jetzt mal sehen, wie sich diese European Cups entwickeln, weil auch da könnte ein großes Turnier oder vielleicht sogar ein, zwei große Turniere auch in Deutschland entstehen. Wir müssen jetzt einfach mal sehen, wie die gesamte Seniorensport-Community auf diese European Cups reagiert, weil da sind ja viele Möglichkeiten gegeben. Aber man darf eben den Bogen auch nicht überspannen, weil es ist ja klar, wenn man sich anguckt, was dort von der EJU geplant worden ist, wie viele Turniere, und das ja neben einer Europameisterschaft, neben einer Weltmeisterschaft, dass sowohl die zeitlichen Ressourcen wie aber auch die monetären Ressourcen bei einem Ü30-Judoka auch begrenzt sind, und deswegen muss man eben sehen, fokussieren, wo macht es Sinn, wie können wir es umsetzen? und deswegen hoffe ich ja, dass unser European Cup in Hamburg ein voller Erfolg wird, und deswegen kann ich da auch schon mal ein bisschen die Werbetrommel rühren, dass wir da sowohl nationale wie auch internationale JudoCars für anmelden, damit es eine schöne Geschichte wird.
Oliver
00:47:14
Okay, super. Vielen Dank für die Fragen beantworten. Ich wird Okay, super. Vielen Dank für die Fragen beantworten. Ich glaube, der eine oder andere Zuhörer ist hoffentlich jetzt zufrieden mit den Antworten, und wenn nicht, falls ihr noch mehr Fragen habt zu der Episode, zu den Themen, unbedingt in die Kommentare schreiben oder das Feedbackformular nutzen auf der Webseite kaltcamp-podcastde, und ich werde die Fragen alle an Olaf weiterreichen. Punktde, und ich werde die Fragen alle an Olaf weiterreichen. Ich würde jetzt noch mal zu dem anderen Thema kommen. Du hattest es ganz am Anfang erwähnt. Ja, das ist schon eine Vorbereitung für die DMV30. Gestern kamen die Listen raus. Bist du zufrieden mit den Meldungen?
Olaf Lange
00:47:51
Ja, also, wir sehen auf jeden Fall nach Corona eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Starterfeldes. Wir hatten in Hamburg, da hatten wir knapp 400, 380 oder sowas, in Bad Ems hatten wir auf jeden Fall ungefähr 400, jetzt haben wir 450. Es geht in die richtige Entwicklung, und vor Corona war eigentlich auch die höchste Teilnehmerzahl ungefähr 450. Also wir sind wieder da, wo wir einmal waren. Das war der Höchststand, und deswegen bin ich sehr, sehr positiv davon angetan. Was mir persönlich noch viel besser gefällt, ist, dass wir jetzt nun erstmalig diesen Mixteam-Wettbewerb der Judo-Landesverbände bei der Deutschen Meisterschaft oder auf der Deutschen Meisterschaft ausführen Und dass sich dort 20 Teams aus den jeweiligen Judo-Landesverbänden gemeldet haben für diese deutschen Mixed-Team-Meisterschaften. Also, das stößt auf reges Interesse, und da freue ich mich wirklich auf den Wettkampftag am Sonntag.
Oliver
00:48:56
Ja, bin ich auch gespannt. Also, ich komme ja auch vorbei, schaue mir das an, bin wirklich gespannt, was da abgeht. Das ist ja jetzt diesmal zwei.
Olaf Lange
00:49:08
Tage. Woher kommt denn der Hype mit dem Teamwettbewerb? Da haben wir uns eigentlich am Seniorensport oder an dem Erwachsenensport orientiert. Wir haben ja auch gesehen, durch die Olympiade diese Mixed-Team-Wettbewerbe haben eben eine besondere Relevanz, sind sicherlich auch publikumsträchtig, und jetzt, wenn ich über den U30-Sport denke, es gibt ja sehr viele Freundschaften eben auch in dem Bereich, und wenn jetzt Männer und Frauen zusammen in einer Mannschaft kämpfen, das gibt dem gesamten Sport eben nochmal einen Kick, und deswegen persönlich bin ich ein großer, großer Anhänger und Befürworter dieser Mixed Teams.
Oliver
00:49:46
Okay, und der April, der war ja die letzten Jahre in unterschiedlichen Monaten der Termin. Warum ist jetzt April? Guckt man sich den Judo Plus 30 Kalender an, sieht man, dass ja schon das erste Halbjahr extrem voll ist mit Terminen. Also, wie seid ihr jetzt auf den Termin gekommen? Der wurde ja auch noch zweimal verschoben. Also, vielleicht kannst du dazu auch noch was sagen.
Olaf Lange
00:50:06
Ja, okay, erstmal zur Frage April war eigentlich immer der Termin für die deutschen Meisterschaften. Vor Corona, in der Corona-Zeit oder kurz nach Corona waren wir eben einmal, um noch eine deutsche Meisterschaft durchzuführen. Hamburg hat ja auch erst sehr spät stattgefunden, das war, glaube ich, im Oktober 2022. Dann sind wir jetzt einmal durch Bad Ems. Da waren wir am Judo-Festival gebunden. Aber normalerweise haben wir so geplant, dass die deutschen Meisterschaften im Ü30-Bereich im April stattfinden, die Europameisterschaften Anfang Juni und die Weltmeisterschaften immer Ende Oktober, anfang November. Also das ist schon eine zeitliche Staffelung Erst deutsche Meisterschaft, dann Europameisterschaft, dann Weltmeisterschaft. Das macht in meinen Augen auch Sinn. Und zur zweiten Frage hinsichtlich der Terminverschiebung Ich glaube, wir haben einen sehr interessanten Austragungsort gewählt in diesem Jahr mit der Arena am Nürburgring. Leider sind wir da auch immer ein bisschen fremdbestimmt, und wenn dann der Veranstalter da auf einmal eine Motorsportveranstaltung durchführt, da sind wir leider gezwungen worden, den ursprünglich anvisierten Termin zu verschieben, nicht nur einmal, sondern zweimal. Ich möchte aber nochmal darauf hinweisen du weißt, oliver, wir hatten beide auch schon mal drüber gesprochen es gab zu dem Zeitpunkt seit hinweisen Du weißt, oliver, wir hatten beide auch schon mal drüber gesprochen, es gab zu dem Zeitpunkt seitens des DJBs keine offizielle Ausschreibung dass dieser Termin dann dementsprechend dort vorgesehen ist. Die Ausschreibung ist mit einem Termin rausgegangen, wo der Termin dann auch eingehalten worden ist, das andere waren beabsichtigte Zeitfenster und wo man gesagt hat, ja, da wollen wir hingehen, und das musste leider wieder verschoben werden. Das tut mir leid, dass gerade wenn man eben ein bisschen mittelfristig und langfristig planen möchte, ist das natürlich immer ärgerlich. Aber man muss eben da sehen, wir waren fremdbestimmt und mussten uns dem eigentlich beugen.
Oliver
00:52:08
Ja ärgerlich, sonst ist es immer Fußball der böse Feind. Jetzt ist es der Motorsport, der uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Okay, kann man für die Zukunft dann so sagen das letzte Aprilwochenende, dass man sich darauf einstellen kann und sich da schon mal einen Blocker am Terminkalender machen kann, das letzte oder vorletzte Aprilwochenende so die Serie quasi im Kalender schon eintragen kann?
Olaf Lange
00:52:28
Also, man kann sicherlich kein Kalenderwochenende eintragen. Also, wir sagen ja, irgendwo im April soll es stattfinden. Wir finden auch noch Anfang Mai. Hintergrund dieser ganzen Geschichte, dass man nicht sagen kann, es ist immer das letzte Aprilwochenende im Jahr, ist, dass sowohl Thorsten wie auch ich davon überzeugt sind, dass eine deutsche Meisterschaft wandern sollte, also nicht so, wie das im Herren und Frauenjudo ist. Die deutsche Meisterschaft findet da seit Jahren in Stuttgart statt. Da gibt es sicherlich auch viele Gründe, die dafür sprechen. Wir wollen eigentlich gerade im Ü30-Bereich eine wandernde deutsche Meisterschaft, also dass sie sowohl mal im Norden stattfindet wie eben auch mal im Süden, im Westen oder im Osten, sondern dass es eben nicht einen festen Austragungsort gibt. So, wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die Mitgliederzahlen bei deutschen Meisterschaften weiter steigen, dann werden wir irgendwann mit einer Dreifeldhalle nicht mehr auskommen. Das heißt, wir brauchen Vierfeldhallen, und ich kenne das nur aus einigen Landesverbänden. Da brauchen wir dann auch viel früher Bewerbungszeiten. Aber jeder Judo-Landesverband hat na klar keinen unmittelbaren Zugriff auf diese Hallen, sondern die müssen sich bewerben. Und dann ist eben die große Frage kriegen sie das immer am letzten Aprilwochenende? Und da sage ich, die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Aber sie müssen sich bewerben. Und deswegen ist mein persönliches Ziel, dass wir jetzt kurz nach der Deutschen Meisterschaft auch schon mit der Ausschreibung für die nächste Deutsche Meisterschaft im Jahr 2025 beginnen, damit eben die potenziellen Bewerber auch genügend Möglichkeiten haben, eben vielleicht auch noch eine Vierfeldhalle zu bekommen. Aber ich hoffe, das stellt das klar, warum das nicht so einfach ist, einfach zu sagen wir haben eben immer die letzte Aprilwoche beispielsweise eine deutsche Meisterschaft im Ü30-Bereich.
Oliver
00:54:26
Ja, Muss ich jetzt als Verein. Wenn du sagst, ihr wollt das ausschreiben frühzeitig, und ich als Verein bin interessiert, was muss ich da für Anforderungen erfüllen? Also du hast schon gesagt, minimum drei Felder muss man schon bieten können, vielleicht noch einen Aufwärmbereich. Aber gibt es noch andere Kriterien, die man da erfüllen muss?
Olaf Lange
00:54:50
Wir haben das auch so, dass man sich für eine deutsche Meisterschaft im Ü30-Bereich eine wirklich schriftliche Bewerbung abgeben muss, wo man eben sagen will okay, die Halle mit den Features haben wir, aber wir haben meinetwegen auch Cafeteria, ist ein wichtiger Punkt, dass die Sportler versorgt werden. Es ist eben gerade die Aufwärmmatte ist eine ganz wichtige Sache im Ü30-Bereich, dass die Judo-Sportler eben nicht halt auf die Matte gehen, sondern wirklich die Möglichkeit haben, sich vor dem eigentlichen Wettkampf noch einmal zu erwärmen. Und dann muss man eben sehen, was plant man drumherum. Im Ü30-Bereich ist es einfach wichtig, dass man sagt hey, gibt es noch irgendwo ein Rahmenprogramm neben der rein sportlichen Veranstaltung? Also in Hamburg saßen wir ja im Landesleistungszentrum abends noch zusammen mit vier Grills. Das war eine tolle Sache. Wir haben jetzt hier eben auch in der Arena am Nürnberger Ring bewusst eine Abendveranstaltung eben mit angefragt, wo die Leute vorab sagen ich bin dabei oder nicht dabei. Und auch da sehen wir, es ist eine große Akzeptanz da, es wollen viele Leute an der Abendveranstaltung teilnehmen, obwohl denn am Sonntag ja gekämpft wird im Mixteam. Aber es ist, glaube ich, einfach wichtig, und das zeichnet den U30-Bereich auch aus, dass man, auch wenn man ja erbitterte Gegner auf der Matte sind, wenn man da eben um den Sieg oder um den nächsten Kampf kämpft. Da möchte jeder als Sieger von der Matte gehen. Aber danach sitzt man dann eben doch bei einem Bier oder bei einem Mineralwasser zusammen und tauscht sich aus, ob über vergangene Zeiten oder über zukünftige Zeiten. Das macht ja auch den gesamten Nü30-Bereich so interessant. Das sind alles zwei Gegner auf der Matte, aber danach ist man wirklich. Das Partnerschaftliche und das Familienzusammengehörigkeitsgefühl im U30-Bereich ist, glaube ich, da extrem groß, und das trifft nicht nur für Deutschland zu, das trifft eben auch bei internationalen Veranstaltungen. Deswegen werden eben Europameisterschaften und Weltmeisterschaften eben auch gerne wahrgenommen. No-transcript, immer noch zusammen zu sitzen und sich auszutauschen.
Oliver
00:57:17
Ja, was kann ich noch? Die Abendveranstaltung Ich habe ja kein Dokumier-Account, um mich da anzumelden. Kann ich auch vor Ort noch für die Abendveranstaltung ein Ticket kaufen?
Olaf Lange
00:57:28
Also Oliver, da finden wir für dich sicherlich immer eine Möglichkeit. Also dich möchten wir schon mit dabei haben, und ich glaube, das wird eben ja auch wichtig sein. Mittlerweile kennen die Leute ja auch dich. Wenn du da ein bisschen Feedback und was auch die ersten Reaktionen nicht nur auf diesen Podcast, sondern auf deine neue Podcast-Serie, das wird sicherlich auch dann interessant für dich, und da kriegen wir dich auf jeden Fall runter. Und wenn Serie, das wird sicherlich auch dann interessant für dich, und dann kriegen wir dich auf jeden Fall runter. und wenn ich dich unter meiner Jacke irgendwo mit reintragen muss, Sehr gut, okay cool.
Oliver
00:57:55
Letztes Jahr am Bad Ems fand ich es auch recht cool. ich war auch da gewesen, also habe sogar noch am Judo Festival teilgenommen, fand es ein sehr cooles Programm, war sehr sportlich, aber hat mega Spaß gemacht. und den grünen Abschluss war dann noch die deutsche Einzelmeisterschaft der Ü30. Habe jetzt nicht mitgemacht, aber ich habe zugeschaut und wieder die Judo-Familie getroffen, war unheimlich cool. Auch abends bei der Abendveranstaltung, so in kleinen Gruppen hat man sich getroffen, ist dann essen gegangen, und habe dann auch wieder neue Leute kennengelernt, war mit denen essen. Also war echt super. Also ja, also freue ich mich auch dieses Jahr schon wieder die Leute wiederzusehen aus Berlin, von der Nordsee, von überall, und sich da auszutauschen.
Olaf Lange
00:58:40
Es gibt ja da viel Entwicklung, ich glaube, seit 2005 gibt es diese DMÜ30, oder Ja, auf jeden Fall in dem Zeitfenster. Die ersten haben ja in Berlin stattgefunden, da Hohenschönhausen, im Sportforum, da fing das damals an.
Oliver
00:58:53
Da kenne ich noch meine alte Wettkampfstätte von früher. Von meiner ersten Judo-Pause Warst du von der ersten Stunde an dabei.
Olaf Lange
00:59:03
Nein, nicht von der ersten Stunde. Also, ich habe eben auch meine Zeit gebraucht. Ich war nun auch aktiver Wettkampfsportler, Und bis ich dann eben gesagt habe, ja, Ü30-Bereich ist das für mich interessant, Ja, nein. Und irgendwann habe ich gesagt, ja, ich möchte da doch mitkämpfen. Aber da war ich dann eben irgendwo ich glaube, ich war Anfang 40 oder so was wo ich dann zum ersten Mal gesagt habe, Ü30-Wettkampfsport könnte doch für mich interessant sein, weil irgendwann reift mir das Gefühl, ich möchte doch noch ein bisschen rangeln auf der Matte und sehen, ob ich da auch die gelernten Sachen irgendwo, die man im Training sich neu aneignet, einfach auch mal im Wettkampfsport auszuprobieren.
Oliver
00:59:45
Weißt du noch, wann deine erste DEM Ü30 war, wo du teilgenommen hast? Das?
Olaf Lange
00:59:49
war auch in Berlin Hohenschönhausen Das auf jeden Fall. Da müsste ich jetzt sogar selber genau nachgucken. Es war kurz danach, aber das müsste ich selber nochmal gucken. Aber es war eine der ersten, und es war in Berlin Hohenschönhausen ja, ja, hast du, kannst du irgendwas sagen?
Oliver
01:00:08
Gibt es eine Entwicklung von den Anfängen der DMÜ30? Thorsten ist ja jetzt nicht hier, der kann jetzt dazu auch nichts sagen, aber hast du aus deiner Sicht da eine Entwicklung wahrgenommen, also DMÜ30 damals 2005 oder 2006 und DMÜ30 jetzt 2023?
Olaf Lange
01:00:28
Also, ich glaube wirklich, wir haben eine Akzeptanz für den Wettkampfsport im Ü30-Bereich auf jeden Fall, und wir sehen jetzt ja immer auch wieder steigende Mitgliederzahlen nach Corona. Ich glaube, da haben wir beide auch unserem Vorgänger, dem Jens-Peter Bischof, einiges zu verdanken Der hat ja auf jeden Fall schon Auseinandersetzungen mit dem DJB dass wir gesagt haben, wir wollen möglichst viele Judoka wieder auf die Matte bringen, und dass sie eben dort auf einer deutschen Meisterschaft auch starten. Und wir haben jetzt ja da eine Regelung, die speziell für Deutschland gilt, dass wir gesagt haben, es muss nicht ein IGF-lizenzierter Judoanzug sein. Also da muss eben nicht das rote oder damals das blaue Logo drauf sein, es muss auch keine Rücknummer von Backnumbers drauf sein, sondern es muss einfach nur ein Judo-Anzug sein, der sportlich fair ist, also keine DAX-Panzerjacke oder eben, wo Sokuteki da irgendwo den Arm nicht mehr reinpasst, da spannt der oder diejenige ihre Muskeln an, und da kann man nicht mehr zufassen. Also, es ist auch schon sportlich fair zu gehen, dass wir diese Regelung haben in Deutschland, und dass wir auch keine Hotelverpflichtung haben, wie das alles bei diesen internationalen Wettkämpfen der Fall ist, da hat unser Vorgänger Jens-Peter sich sehr stark für engagiert, und da können wir alle nur dankbar sein.
Oliver
01:01:50
Also liebe Grüße nach Berlin. am BC Randori, jens-peter Bischof, vielen Dank. Wird es dieses Jahr ein Livestreaming geben? Habt ihr, was gehört? Ich?
Olaf Lange
01:02:01
freue mich drauf. Das ist wirklich dann auch erstmal so. Wir haben zwei wirklich Neuigkeiten, innovationen. Wir haben zum ersten Mal eben diesen Livestream bei einer deutschen Ü30-Meisterschaft, und wir haben zum ersten Mal die deutschen Mixteam-Meisterschaften der Landesverbände Wirklich zwei Sachen, auf die sich jeder Judo-Car oder jeder Judo-Interessierte wirklich freuen kann.
Oliver
01:02:26
Kann man diesen Livestream bei Deutschland TV gucken oder bei Judo TV? Das sind ja die beiden großen Übertragungsdienste, die dann Judo-Veranstaltungen übertragen. Weißt du, ist das kostenlos? dann auch?
Olaf Lange
01:02:39
Ehrlich gesagt, da bin ich nicht so drin. Ich habe auch nur vor kurzem diese Nachricht bekommen, dass es einen Livestream gibt. Da würde ich jetzt aber was behaupten, und das mache ich nicht, wie es genau läuft. Auf jeden Fall hat der DJB versucht, eben Möglichkeiten zu finden, langfristig mit Partnern zusammenzuarbeiten, damit eben nicht nur im Junioren oder im Seniorenbereich Live-Bilder geschaltet werden können, sondern eben auch im Ü30-Bereich, und darüber freue ich mich erstmal grundsätzlich. Also, ich habe mich sehr gefreut, als man mich darüber informiert hat, wie es im Detail läuft, das werden wir, glaube ich, dann nächstes Wochenende sehen.
Oliver
01:03:17
Kommen wir mal von den nationalen Meisterschaften zu auf internationale Ebene. Du hast vorhin schon erwähnt, der Eurocup der Veteranen. Ihr habt ja euren Ü30-Cup, der ja an dem gleichen Wochenende ist. Im September habt ihr ja jetzt abgesagt, soweit ich verstanden habe, und es wird der European Cup der Veteranen kommen. Ich habe das ja so. Wenn ich es mal aus meiner Sicht schildern darf, war es ja recht interessant. Anfang des Jahres Ich glaube, im Januar, anfang Februar hat der EJU plötzlich im Terminkalender ganz viele Veteran-Cups oder European Cup der Veteranen eingetragen gehabt. Unter anderem war auch Deutschland dabei, und nun ist der erste schon durch. Das heißt, der war in Riga gewesen, da war eine Teilnehmerzahl von weniger als 100. Und jetzt hat zum Beispiel in Ungarn da sind jetzt die Hungary Masters, da ist jetzt der European Cup abgesagt worden, beziehungsweise der ist einfach vom Kalender verschwunden, ohne Statement. Wie siehst du das? Also, was ist aus deiner Wahrnehmung? Hast du da mehr Informationen, was da überhaupt kommen wird? Also, was ist der Hintergrund von den European?
Olaf Lange
01:04:26
Cup. Also, grundsätzlich ist die EOLU daran interessiert, eben eine internationale Wettkampfserie auch für Ü30-Sportler anzubieten. Diese Idee finden Thorsten und ich grundsätzlich gut, und jetzt muss man eben sehen, was ich eingangs auch schon mal erzählt hatte, dass man eben das nicht inflationär betreibt, sondern dass man punktuell vom Zeitkalender das richtig einsetzt. Also deswegen muss man ich glaube, da sind wir jetzt eben, das ist ja bei allen Neuigkeiten so in einer gewissen Transformationsphase zu sehen wo macht es überhaupt Sinn, einen European Cup auszurichten? und auch von der Anzahl wie auch von den einzelnen Veranstaltungsordnungen Das sind zwei ganz wichtige Kennziffern Wie viele European Cups verträgt der Ü30 Judo-Sport, judo-sport neben den nationalen Meisterschaften, europameisterschaften und Weltmeisterschaften? Was können wir da noch einplanen, und in welchen Ländern sollten wir sie einplanen? Die sollten ja interessant sein für diese ganze internationale Judo-Community, und ich persönlich glaube, da sind wir mal noch in mit auszubauen, und da kann man in ganz bestimmte Richtungen ja eben auch denken, ideen haben. Was könnte man denn machen, wenn eben European Cups stattfinden? Können wir denn eventuell wirklich sagen, die Leute, die dort regelmäßig daran teilnehmen, können wir denen irgendwelche Benefits zukommen lassen, ob nun von der nationalen Seite oder von der EUJU-Seite? Und zum ersten Mal wird ja auch darüber gesprochen über Preisgeld im Ü30-Bereich bei European Cups, wenn es dann eine gewisse Mindesteilnehmerzahl gibt. Das sind also alles interessante Entwicklungen. Aber gerade bei Neuigkeiten, das braucht immer eine gewisse Zeit, bis es dann nachher im Detail gerade so ist, dass jeder sagt beide Daumen hoch, tolle Veranstaltung.
Oliver
01:06:36
Ja, also, ich habe das Gefühl, bei den Leuten kommt diese Veranstaltung grundsätzlich mal gut an. So auf internationaler Ebene hat ja dann doch immer noch einen anderen Charakter als so ein Vereinsturnier oder in einem Land irgendein Turnier. Und schade ist halt einfach nur, dass der EJU ja, wie er das kommuniziert hat, dass dazu die Termine waren im Kalender, und keiner wusste irgendwas Genaues darüber. Dann haben die Spekulationen begonnen, Und es ist halt ziemlich schwierig, Und es hat sich auch gezeigt aufgrund dieser kurzfristigen Terminserie. Ich weiß nicht, ob ihr den Judo Plus 30 Kalender kennt, Da kann man ja nochmal gut reinschauen und sieht ja auch die Turniere. Man kennt ja mittlerweile auch die großen Turniere, zum Beispiel die Hungary Masters, die Ungarn Masters, Die sind ja auch stark besucht, Und da am gleichen Wochenende so einen Termin zu machen, und dann sagen die Veranstalter von den Hungary Masters ups, wir wissen von nichts. Also, unser Termin ist gesetzt, aber von der European Cup wissen wir nichts, ist dann schon schlecht von der Kommunikation her. Das hat natürlich zur Konsequenz, dass dann niemand auf die Veranstaltung fährt, weil das in keinem Terminkalender passt. Also ich weiß, die Veteranen, die planen ja schon das ganze Jahr ihre Wettkämpfe im Voraus. Man hat ja nicht so viele Schulferien wie ein junger Judoka, sondern ja nicht so viele Schulferien wie ein Jugendlicher, wie ein junger Judoka, sondern man hat ja auch nur gewissen Urlaub. Dann hat man auch Familie, Verpflichtungen, andere tolle Hobbys, und das muss man irgendwie mit einplanen können. Und ich glaube, aufgrund dieser kurzfristigen Serie hat sich da, ja hat sich das an einer negativen Teilnehmerzahl dort wieder gespiegelt. Und ja, wie du sagst, in Warschau jetzt gibt es das Preisgeld von 2.000 Euro. Ich glaube so ein bisschen so als Lockmittel, dass dann die Teilnehmer dort ja eine höhere Teilnehmerzahl, dass man die dort hat, und bin gespannt, wie ihr das jetzt in Hamburg macht. Eine Ausschreibung gibt es da jetzt aber noch nicht, oder Ausschreibung?
Olaf Lange
01:08:23
gibt es noch nicht. Ich persönlich habe in den Sächsischen Meisterschaften zum ersten Mal eben verbal auch kommuniziert und haben auch gewisse Flyer schon mit verteilt. Aber auch gerade da ist es jetzt wichtig, zu den anderen nationalen Verbänden Kontakt aufzunehmen, ob zu den Franzosen, italienern etc, dass wir dort eben viele Starter auf die Matte bekommen. Das ist eine ganz, ganz wichtige Geschichte, dass man rechtzeitig informiert, und das sehe ich genauso wie du als das größte Manko dieser European Cup Serie, diese Kurzfristigkeit, und dass man eben auch und Kurzfristigkeit heißt immer auch keine Planbarkeit, und das ist für jeden Sportler, unabhängig von der Altersklasse, einfach nicht gut, nicht in Ordnung, und das ist für jeden Sportler unabhängig von der Altersklasse einfach nicht gut, nicht in Ordnung, und das ist auch nicht förderlich für eine derartige Veranstaltung.
Oliver
01:09:17
Dieser Cup, den die da jetzt lanciert haben, das zeigt ja schon, dass man da jetzt mehr Aufmerksamkeit für die Ü30er hat und sich da auch Gedanken gemacht hat was ich ja grundsätzlich auch gut finde Muss man halt nur besser kommunizieren und besser organisieren, damit auch hohe Teilnehmerzahlen hat. Aber schauen wir mal in die nächsten Jahre, wenn sich das etabliert und da so fünf, sechs Termine im Jahr gibt und die frühzeitig kommuniziert werden, dann aber auch wirklich fix sind, auch mit den Veranstaltern abgestimmt sind, dann bin ich davon überzeugt, dass da viele Leute auch das einplanen in ihrem Wettkampfkalender und dann da auch teilnehmen. Also, wie war denn das jetzt mit dem Termin in Deutschland? Hat sich der DJB darum beworben, oder du und Horsten? Oder ist die EJU oder der Dennis Weißer auf euch zugekommen und hat gefragt hey, habt ihr nicht Lust, diesen Cup durchzuführen? als Ausrichter?
Olaf Lange
01:10:08
Also in dem Fall war es wirklich so, dass die EJU auf den DJB zugegangen ist und eben auch wirklich gefragt hat also in dem Fall der EJU-Präsident, der Viktor Laszlo gefragt hat, ob wir uns an dieser European Cup-Serie beteiligen wollen, und dass er es persönlich auch begrüßen würde, wenn in Deutschland ein derartiger European Cup stattfinden würde, und wir haben uns grundsätzlich dieser Idee eben auch positiv dahingehend geäußert. Wir haben gesagt, können wir uns vorstellen. Und jetzt müssen wir eben einfach sehen, dass wir lernen aus den bisherigen Veranstaltungen und dass wir das eben weiter optimieren. Und gerade mit der Kurzfristigkeit das Thema hatten wir ja eben gerade da müssen wir besser werden. Deswegen fangen wir jetzt ja schon an, rechtzeitig dafür Werbung zu betreiben, und auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Wir werden auch für den European Cup in Hamburg werden wir eine andere Halle haben, eine andere, eine größere Halle. Also da werden wir nicht die Halle nutzen, die wir bei den deutschen Meisterschaften hatten das war die Wandsbeker Sporthalle sondern da werden wir in die CU Arena nach Neugraben gehen, also mit guter Anbindung, sowohl Parkplatzmöglichkeiten, und die Halle ist auch deutlich größer, dass wir da auch ein professionelles Bild abgeben, dass wir hier als Deutscher Judobund auch durchaus in der Lage sind, so einen European Cup gut zu organisieren und auch durchzuführen.
Oliver
01:11:38
Na cool. Wie kam der Termin zustande? War der vorgegeben, oder konntet ihr da noch mitreden? Weil der fällt ja genau an dem Wochenende, wo du mit eurem Verein den Ü30 Cup jaup ja veranstaltet, und musst du jetzt daher weichen?
Olaf Lange
01:11:51
Also, das war unsere ursprüngliche Idee. Wir wollten eben auch für den Ü30 Bereich etwas machen, eben auch in der Funktion als DJB-Senioren-Sportreferent und als TJV-Ü30-Beauftragter. Da haben wir gesagt, wir müssen hier in Hamburg eine Meisterschaft für Ü30-KudKasten durchführen. Sowas hatte früher mal auch der Hausbruch Neugraben-Natorenverein. Da gab es eine offene Ü30-Meisterschaft vor vielen, vielen Jahren. Die Älteren unter uns werden sich sicherlich daran erinnern. Die wurde auch damals stark frequentiert, kamen viele Leute auch aus dem nahen Ausland, und deswegen hatten wir immer die Idee, wir wollen hier in Hamburg was machen. Und jetzt kam eben diese Anfrage durch die EJU. Und da sind wir einfach vom Termin und von der Terminfestsetzung mussten wir uns wirklich danach richten wann ist eine Halle überhaupt verfügbar in dieser großen Ordnung? Also, der Termin ist durch die Verfügbarkeit der Halle gesetzt worden und nicht andersrum. Also das war ganz klar wann können wir diese Halle bekommen in dem Zeitraum? Und wir waren uns eben alle einig, dass, wenn wir eben über die zweite Jahreshälfte sprechen, dann bleibt eigentlich nur der September übrig, weil das ist dann genau getaktet zwischen Europameisterschaft und der diesjährigen Weltmeisterschaft in Las Vegas, dass man eben sagen kann hey, den European Cup in Hamburg nehme ich mit, um mich auf die Weltmeisterschaft in Las Vegas vorzubereiten. Und das ist auch die gesamte Idee, und wenn man über Storytelling spricht, dann kann man eben sagen ja, der European Cup, und dann kommt Las Vegas.
Oliver
01:13:35
Haben wir jetzt jedes Jahr in Deutschland einen European Veteran Cup.
Olaf Lange
01:13:38
Das hängt eben insgesamt davon ab, wie nachher die EU und auch der Deutsche Judenbund diese Veranstaltungsserie bewertet, beurteilt. Das wird genau analysiert werden. Also ich glaube, da kann man noch gar nicht in die Zukunft gucken. Das hängt einfach davon ab, welche Akzeptanz diese Serie findet Und eben auch die einzelnen Veranstaltungen in den jeweiligen Ländern.
Oliver
01:14:02
So meine Fragen sind gestillt und die der Community auch. Es waren viele interessante Facts dabei, spannende Themen. War schön, mal so einen Einblick zu haben. Also danke dir, olaf, vielmals für den Einblick und hinter die Kulissen. Auch Dank an Thorsten, der jetzt heute leider nicht dabei sein kann, aber auch für seine Arbeit, die er da leistet. Genau, wenn ihr Fragen habt, dann könnt ihr sicherlich auf der Deutschen Meisterschaft U30 nochmal Olaf oder Thorsten ansprechen. Ihr könnt eure Fragen in die Kommentare bei Facebook, instagram, überall reinschreiben. Ich werde sie weitergeben ungefiltert und schauen, dass ihr eine Antwort bekommt. Ja, da bleibt mir jetzt nicht mehr viel zu sagen, außer ja, maximalen Erfolg für die Durchführung bei der DMU30. Viele Teilnahmen und ja, du hast das letzte Wort.
Olaf Lange
01:14:52
Ja, oliver, ich kann mich auch nur bei dir bedanken, einmal für diesen Podcast, der, glaube ich, hoffentlich bei vielen Leuten auch mal so einen Handlungsimpuls auslöst, eventuell sich doch zu bewerben als Ü30-Beauftragter in den jeweiligen Landesverbänden, wo wir noch keinen Ü30-Beauftragter in den jeweiligen Landesverbänden, wo wir noch keinen Ü30-Beauftragten haben. Und sonst freue ich mich eben jetzt auf die deutsche Meisterschaft in der Arena am Nürburgring. Das ist nächstes Wochenende. Vielleicht hört ihr jetzt ja auch gerade diesen Podcast, wenn ihr im Auto sitzt auf dem Weg zur Meisterschaft und sagt hey, um 18. Uhr öffnet die Waage, schaffe ich es rechtzeitig, etc. Also, ich persönlich freue mich da habe ich auch für Thorsten wir freuen uns, euch alle in der Arena am Nürburgring zu sehen, und dass wir dort schöne Wettkämpfe erleben dürfen. Vielen, vielen Dank.

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